Moderation: Gernot Petzold, Kulmbach ;
Vorträge:
11.1
08.30 - 08.55
inkl. 5 Minuten Diskussion
Die Wahl der richtigen IOL - welche topografischen Parameter sind wichtig?
Peter Hoffmann (Castrop-Rauxel)
Mit welchen Parametern sollten wir individuell für jeden Patienten die am besten passende Intraokularlinse aussuchen? Welche hornhauttopographischen Befunde sind für den indikationsstellenden Augenarzt besonders wichtig? Was sagen uns HH-Exzentrizität und Aberrationskoeffizient? Für welche HH-Exzentrizitäten sind asphärische HKL eher nicht geeignet? Bei welcher sphärischen Aberration sollten wir eher eine sphärische HKL als eine EDOF-Linse empfehlen? Warum ist die Biometrie bei Zustand nach Lasik-Operation schwieriger und etwas unsicher? Und eine Frage zum Schluss: Welche Ursachen kann ein ungewollter myoper Shift in der ersten Woche postoperativ nach Kataraktextraktion haben?
Vorträge:
12.1
08.55 - 09.20
inkl. 5 Minuten Diskussion
Update IVOM bei AMD und Makulaödem - welche Medikamente sind die erste Wahl, wenn man an die Wirkung und Nebenwirkungen denkt?
Jakob Siedlecki (München)
Die IVOM hat sich als Behandlungsstandard bei feuchter AMD und Makulaödem in den letzten Jahren fest etabliert. Welche Medikamente zur intravitrealen Injektion sind heute für welche Indikation die erste Wahl? Was solle man bei den Injektions- und Nachuntersuchungsintervallen beachten? Ist „PRN“ dem „Treat and Extend“- Prinzip unterlegen - auch im Hinblick der Entscheidung des IQWIG zu Faricimab vom Dezember 2024? Wie können wir im OCT degenerative Pseudozysten von intraretinalen-fluid-Cysten (IRF) bei der neovaskulären AMD differenzieren - auf welche Begleitbefunde sollten wir im OCT achten?
Vorträge:
13.1
09.20 - 09.30
PRO: Im Stufenschema zur Behandlung des chronischen Offenwinkelglaukoms präferiere ich die selektive Laser Trabekuloplastik
Detlev Spiegel (München)
13.2
09.30 - 09.40
CONTRA: Im Stufenschema der Glaukom-Therapie beim chronischen Offenwinkelglaukom präferiere ich die lokale medikamentöse Behandlung
Carl Erb (Berlin)
13.3
09.40 - 09.45
PRO & CONTRA: Primäre SLT gegen primäre medikamentöse augendrucksenkende Therapie - Diskussion
Detlev Spiegel (München); Carl Erb (Berlin)
Vorträge:
14.1
09.45 - 10.10
inkl. 5 Minuten Diskussion
Die Indikationsstellung zur antiglaukomatösen Therapie - gibt es in Deutschland eine Über- oder eher eine Unterbehandlung beim Glaukom?
Anton-Bernhard Hommer (Wien)
Seit Jahren diskutieren wir die Frage, ab wann wir einen Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck und/ oder glaukomverdächtiger Papille behandeln. Nicht selten werden erhöhte Augeninnendruckwerte ohne Beachtung der zentralen HH-Dicke bei völlig gesunder Papille behandelt. Andererseits kommen Patienten mit statistisch normalem Augendruck aber fortgeschrittenen glaukomatösen Papillen-Veränderungen nicht in den Genuss einer antiglaukomatösen Therapie. Drucksenkende Glaukomoperationen finden häufig erst im Spätstadium einer glaukomatösen Optikusatrophie statt. Sollten Patienten mit einem potentiellen Glaukomrisiko auch sofort therapiert anstelle beobachtet werden? Legen wir zu viel Augenmerk auf die Behandlung von Patienten mit geringem Glaukomrisiko oder im Frühstadium der Erkrankung anstelle auf die, die ein hohes Krankheitsrisiko in sich tragen? Behandeln wir in Deutschland die Glaukompatienten häufig zu viel, zu wenig oder falsch?
Vorträge:
15.1
10.10 - 10.35
inkl. 5 Minuten Diskussion
Die REVISION-Studie 2025 – wie weit sind wir?
Maximilian Schultheiß (München)
Der Zentralarterienverschluss im Auge ist einer der wenigen Notfälle, der keinen Zeitaufschub duldet. In der Vergangenheit gab es sporadische Berichte über therapeutische Erfolge durch eine Lysetherapie mit intravenöser Alteplase. Deshalb wurde im Jahr 2020 die Revision-Studie etabliert, an der eine Vielzahl von Augenkliniken in Deutschland mitwirken. Es scheint aber nicht einfach zu sein, geeignete Patienten in der notwendigen Zahl zu rekrutieren. Was sind die Aufnahmekriterien für die Studie, wie viele Patienten wurden bisher in die Studie aufgenommen, wie lange wird sie fortgeführt und gibt es schon erste Trends in der Beurteilung der Ergebnisse?
Vorträge:
16.1
10.35 - 11.00
inkl. 5 Minuten Diskussion
Rezidivierende und persistierende Sehstörungen bei der Migräne - ein Update
Joachim Kniepert (Bern)
Die typischen visuellen Symptome einer Migräneaura werden häufig falsch interpretiert und führen nicht selten zu falschen Diagnosen. Warum fällt es immer wieder schwer, die Photopsien oder visuellen Störungen eine Migräneaura von okulären oder zentralen Ischämien abzugrenzen? Wie kann man die Photopsien bei eine Migraine recht einfach von Photopsien anderer Genese, z.B. von der einer hinteren Glaskörperabhebung unterscheiden? Ist die Migräneaura ein eigenständiges Krankheitsbild? Welche visuellen Symptome kann es neben den Photopsien bei der Migräne geben? Wie lange könne visuelle Beschwerden z.B. Gesichtsfelddefekte nach einem Migräneanfall anhalten? Wie gehen wir mit anhaltenden Sehstörungen bei visueller Aura um? Was ist ein Visual-Snow-Syndrom?
Vorträge:
17.1
12.00 - 12.25
inkl. 5 Minuten Diskussion
Lid-und periokuläre Dermatitis - ein Update
Dietrich Abeck (München)
Okuläre Kontaktekzeme sind eine häufige Ursache für Entzündungen im Lidbereich. Ursachen, Symptome und klinisches Bild? Wie äußert sich die atopische Dermatitis periokulär? Wie kann man diese von der seborrhoischen Dermatitis abgrenzen? Welche Befunde finden sich bei der Rosazea im Lidbereich und periokulär? Wie kann sich eine Psoriasis am Auge bemerkbar machen? Kann die periorale Dermatitis auch im Bereich der Augen vorkommen? Welche Therapieoptionen haben wir für diese verschiedenen periokulären Entzündungsformen?
Vorträge:
18.1
12.25 - 12.50
inkl. 5 Minuten Diskussion
GOÄ - der richtige Umgang mit den Steigerungsfaktoren und der Abdingung
Julia Harris (Köln)
In den vergangenen Jahren wurde vor allem von der Bundesärztekammer beklagt, dass in der überwiegenden Zahl der Privatrechnungen der Schwellenwert 2, 3-fach verwendet wird. Von der Abdingung (abweichende Honorarvereinbarung) in der GOÄ wird sehr wenig Gebrauch gemacht. Auf der anderen Seite schmälern die Inflation und die seit vielen Jahren nicht angepasste Bewertung der Gebührenordnung die Honorare. Wie steigert man eine Rechnung nach GOÄ rechtlich richtig und angemessen? Wie kann die Abdingung nach GOÄ Einzug in den Praxisalltag finden, ohne den Praxisablauf zu stören und ohne fiskalische Regeln zu verletzen? Wie sieht eine schriftliche Vereinbarung zur Abdingung aus? Wo liegen die Fallstricke?
Vorträge:
19.1
12.50 - 13.15
inkl. 5 Minuten Diskussion
Die elektronische Patientenakte - das Ende der ärztlichen Schweigepflicht?
Andreas Meißner (München)
Am 15. Januar 2025 soll für einzelne Regionen die zentral gespeicherte elektronische Patientenakte eingeführt werden, wenige Wochen später für die gesamte Bundesrepublik - so die Pläne von Bundesgesundheitsminister Lauterbach im Januar 2025. Von den gesetzlichen Krankheiten werden in Anschreiben an die Patienten mit blumigen Worten die Vorteile der ePA geschildert; Probleme, Nachteile oder Gefahren fallen unter den Tisch.
Im Gegensatz zu früheren Plänen wird die ePA zentral auf speziellen Servern von Unternehmen gespeichert, die von den gesetzlichen Krankenkassen dazu beauftragt worden sind.
An die Telematikinfrastruktur angeschlossene Ärzte sollen das Modul für die Befüllung der ePA erwerben und aktuelle Befunde aus ihrer eigenen Patientendatei in die ePA übertragen. Tuen sie es nicht, wird ihr Honorar aus der GKV um 1 Prozent gekürzt.
Verletzt ein Arzt die seit zwei Jahrtausende geltende ärztliche Schweigepflicht, wenn er Befunde aus seiner Praxis in die ePA-Server überträgt? Wie beurteilen wir die Pläne von GM Lauterbach, der direkte Mitschnitte der ärztlichen Gespräche in den Praxen in der ePA speichern möchte? Wie soll ein Patient zum jetzigen Zeitpunkt wissen, wer in Zukunft alles Zugriff auf seine ePA haben wird?
Vorträge:
20.1
13.15 - 13.40
inkl. 5 Minuten Diskussion
Big Data – Anforderungen der EbM (Evidence based medicine) an gute Forschung, kann man die Daten aus der ePA für wissenschaftliche Forschung nutzen?
Gerd Antes (Freiburg)
Daten, Daten, Daten - es scheint, als ob sie die Währung der Zukunft seien. Lassen sich aus dem unspezifischen Sammeln von nicht standardisierten Daten wissenschaftliche Erkenntnisse ziehen? Genügen die Daten aus der ePA, die unter nichtstrukturierten und nicht definierten Bedingungen erhoben wurden, den Anforderungen an eine wissenschaftliche Forschung? Können diese Daten nicht auch zu Fehlinterpretationen und zu Fehlschlüssen führen? Hat die ePA einen Vorteil für die Patienten im Hinblick auf die darin gespeicherten Daten? Da die ePA eine patientengeführte Akte ist, können darin wesentliche Daten fehlen. Muss der behandelnde Arzt nicht zuletzt aus haftungsrechtlichen Erwägungen bestimmte Befunde selbst erheben, z.B. Blutgruppenbestimmung vor einer Transfusion?
Vorträge:
21.1
13.40 - 14.05
inkl. 5 Minuten Diskussion
Aus der Praxis - für die Praxis: Neuroophthalmologie
Stephan Weiske (Laupheim)
Was alles sollte eine neuroophthalmologische Grunduntersuchung in der Praxis des niedergelassenen Augenarztes beinhalten? Wie gehen wir am besten systematisch bei bestimmten Fragestellungen vor, z.B. bei Schwindel, Doppelbildern, unklaren Gesichtsfeldausfällen und rezidivierende Cephalgien? Mit welchen einfachen klinischen Untersuchungsmethoden in der Praxis können wir hier diagnostisch schnell zu einem Ergebnis kommen bzw. gewisse Erkrankungen ausschließen?