Prof. Nicole Eter in der TOP LIST of Women in European Vision Research and Ophthalmology 2021
Um die Position von Frauen in der Ophthalmologie zu stärken, hat das European Vision Institute eine TOP LIST of Women in European Vision Research and Ophthalmology 2021 veröffentlicht. Zu den Nominierten gehört auch Prof. Nicole Eter, die Direktorin der Universitäts-Augenklinik Münster.
In der Augenheilkunde spielen Frauen eine wichtige Rolle – mehr als 50 % der Augenärzte sind weiblich, doch nur 10 % von ihnen haben eine Führungsposition inne. Mit seiner TOP LIST of Women in European Vision Research and Ophthalmology 2021 will das European Vision Institute neue Ideen fördern, wie Frauen in der Augenheilkunde unterstützt werden können. Dazu wurden die insgesamt 43 Nominierten u.a. dazu befragt, was die drei wichtigsten Schritte wären, um die Karriere von Frauen in den unterschiedlichen Bereichen der Ophthalmologie – von der Grundlagenforschung bis zur Klinik – zu fördern. Hier regt Prof. Nicole Eter spezielle Stipendien für Frauen (z. B. Postdoktorandenstipendien), flexible Arbeitszeiten und eine bessere Vernetzung an. Auf die Frage, auf berufliche Leistung sie besonders stolz ist, nennt sie – neben guten Forschungsergebnissen und Veröffentlichungen, die Einführung neuer chirurgischer Methoden und zufriedene Patienten – die Einführung von oregis, dem nationalen Register der Augenheilkunde in Deutschland.
Univ.- Prof. Dr. Nicole Eter ist seit 2010 Direktorin der Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum Münster. Mit ihr steht erstmals eine Frau an der Spitze der UKM-Augenklinik. Nach dem Studium in Bonn, London und den USA begann ihre klinische Laufbahn 1994 an der Universitäts-Augenklinik in Bonn, wo sie zuletzt Leitende Oberärztin und Stellvertreterin des Klinikdirektors war. 2008 wurde Prof. Eter mit dem Forschungspreis der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft ausgezeichnet. Zu ihren klinischen und wissenschaftlichen Schwerpunkten zählt u.a. das gesamte Spektrum der Netzhauterkrankungen. Zudem erforscht sie die Einsatzmöglichkeiten der Nanotechnologie am Augenhintergrund.
Quelle: European Vision Institute