Optos® feiert 30-jähriges Jubiläum: Pionier der Ultra-Weitwinkel-Netzhautbildgebung geht mit KI-gestütztem DR-Screening in die Zukunft

Eine Sehverschlechterung oder sogar Erblindung als mikrovaskuläre Komplikation eines Diabetes mellitus kann in vielen Fällen durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen der Augen vermieden werden.(1) Voraussetzung dafür ist, dass behandlungsbedürftige Stadien der diabetischen Retinopathie (DR) rechtzeitig detektiert und entsprechend behandelt werden.

Die Ultra-Weitwinkel-Bildgebung gilt heutzutage als eine bewährte diagnostische Methode in der Augenheilkunde. Bild: © Optos
Die Ultra-Weitwinkel-Bildgebung gilt heutzutage als eine bewährte diagnostische Methode in der Augenheilkunde. Bild: © Optos

Unterstützen kann hier die optomap® Ultra-Weitwinkel (UWFTM)-Bildgebung. Sie liefert in weniger als einer halben Sekunde hochauflösende 200°-Bilder der Netzhaut bis in die Peripherie, ohne den Patienten zu belasten. Dank dem visionären Denken und der Innovationskraft von Optos hat sich diese Technologie in nur 30 Jahren rasant weiterentwickelt.

In Deutschland leiden derzeit circa 5 % der Bevölkerung an Diabetes mellitus – Tendenz steigend. (2) Dies hat auch für die Augenheilkunde weitreichende Folgen: Jeder dritte Diabetes-Patient erkrankt im Laufe seines Lebens an einer diabetischen Retinopathie, der weltweit häufigsten Erblindungsursache bei Menschen im erwerbsfähigen Alter.(3,4) 

UWF-Bildgebung bei Diabetikern

Aus den besagten Gründen sollte allen Menschen mit Diabetes mellitus nahegelegt werden, regelmäßig augenärztliche Kontrolluntersuchungen, insbesondere der zentralen und peripheren Netzhaut, durchführen zu lassen. Die Nationale Versorgungsleitlinie empfiehlt jährliche oder engmaschigere Untersuchungsintervalle – je nach Schweregrad der Erkrankung.(5)  Nur so können behandlungsbedürftige Stadien einer diabetischen Retinopathie frühzeitig erkannt und therapiert werden, bestenfalls noch bevor der Patient zum Teil irreversible Sehverschlechterungen bemerkt. Eine erhebliche Entlastung – und zwar sowohl für den behandelnden Augenarzt als auch für den Patienten – bietet heutzutage die nicht-mydriatische UWF-Bildgebung. Sie erfasst 200° der Netzhaut mit nur einer optomap-Aufnahme in weniger als einer halben Sekunde. Die Sensitivität und Spezifität dieser Technologie liegen bei diabetischer Retinopathie, je nach Ausprägung, bei bis zu 99 % bzw. bis zu 100 %.(6)  Auch mithilfe einer Fluoreszenz-Angiographie lassen sich 200°-Bilder erstellen und gleichzeitig dokumentieren, um periphere nicht perfundierte Areale oder Proliferationen nicht zu übersehen. Seit diesem Jahr steht auch die erste auf künstlicher Intelligenz (KI) basierte Anwendung zur Verfügung, die eine DR anhand von optomap UWF-Aufnahmen erkennen kann.(7)

30 Jahre Optos

Optos blickt auf eine nunmehr 30-jährige Geschichte zurück. Damals hatte der fünfjährige Sohn des späteren Firmengründers Douglas Anderson einen dauerhaften Sehverlust auf einem Auge erlitten, da eine Amotio retinae bei einer vorangegangenen konventionellen Netzhautuntersuchung nicht erkannt worden war. Anderson machte sich zur Aufgabe die Entwicklung einer Technologie, die auch periphere Pathologien der Netzhaut darstellen kann – und zwar patientenfreundlich in Miosis. Heute gehört Optos zu Nikon und entwickelt seine Bildgebungsgeräte kontinuierlich weiter: Scanning Laser Ophthalmoskopie, Autofluoreszenz-Aufnahme, Fluorescein (FAG)- und Indocyaningrün (ICG)-Angiographie, bildgeführte optische Kohärenztomographie (OCT) sowie KI-basiertes Diabetes-Screening gehören inzwischen zum Repertoire der optomap-Bildgebung.

 

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1 Leitlinie Nr. 20, Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA), Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG), Stand: 22. Sep. 2011
2 Thefeld W, Gesundheitswesen 61, Sonderheft 2, 1999; S. 85-89
3 Scherbaum WA, Kiess W. Evidenzbasierte Leitlinie der Deutschen Diabetes-Gesellschaft. (DDG), Version 4, 2013 
4 Claessen H et al. Eur J Epidemiol. 2012; 27(7): 519-24
5 Nationale VersorgungsLeitlinie, Prävention und Therapie von Netzhautkomplikationen bei Diabetes, 2. Auflage, Version 1, Oktober 2015, AWMF-Register-Nr.: nvl-001b
6 Silva SS et al. Am J Ophthalmol. 2012; 154: 549–559
7 Peto et al. Performance of a Diabetic Retinopathy Deep Learning Model for Ultra-widefield Imaging, accepted for presentation at ARVO 2022