UWF-Netzhautbildgebung: Augenärztin berichtet aus der Praxis
Die moderne, hochauflösende UWF-Bildgebung erfasst mittels Scanning Laser Technologie in einer einzigen Aufnahme einen 200°-Bereich und somit mehr als 80 % der Netzhaut. Mit der nicht-mydriatischen optomap-Technologie, werden auch Pathologien in der Netzhautperipherie darstellbar. Die Augenärztin Priv.-Doz. Dr. med. habil. Julia Lamparter, AugenZentrum Leinfelden-Echterdingen berichtet über ihre Erfahrungen mit der optomap-Technologie im Praxisalltag.
Dr. Lamparter bietet ihren Patienten die Netzhautkontrolle mit den optomap®-Geräten als Vorsorgeleistung an. So kann die Peripherie der Netzhaut – und zwar ohne Mydriasis – auch bei Patienten beurteilt werden, die bei ihrem Besuch auf das Auto angewiesen sind oder nach dem Besuch bei uns noch arbeiten gehen müssen. „Dies ist auch der große Vorteil der optomap-Untersuchung bei Diabetikern, die ja regelmäßige Netzhautkontrollen benötigen. Viele sind auf das Auto angewiesen oder möchten anschließend arbeiten gehen. Außerdem ist es gerade bei Diabetikern ganz klar von Vorteil, den aktuellen Befund bezüglich einer diabetischen Retinopathie mit dem vorherigen vergleichen zu können. Besonders sehr periphere diabetische Veränderungen sind auf den Ultra-Weitwinkel-Aufnahmen gut zu erkennen“, sagt Dr. Lamparter.
Sie sieht in puncto Bildqualität und Praxiseffizienz gleich zwei große Vorteile der optomap-Technologie gegenüber alternativen Verfahren, die häufig mit aufwendigen Bildmontagen arbeiten müssen: „Bei den allermeisten Patienten sind wir in der Lage, qualitativ sehr hochwertige Bilder zu erzeugen, mit denen wir einen beeindruckend großen Teil der Netzhaut darstellen können. Größere Pathologien können auf diese Weise sehr sicher ausgeschlossen werden. Die Aufnahmen sind schnell und leicht durchzuführen – das macht sie für die Patienten sehr komfortabel. Wenn man eine Auffälligkeit findet oder einen Netzhautbereich genauer untersuchen möchte, z.B. zur Verlaufskontrolle eines Aderhautnävus, kann man weitere Aufnahmen aus anderen Blickwinkeln durchführen. Für den Patienten sind die Ultra-Weitwinkel-Aufnahmen sehr angenehm“, so Dr. Lamparter.
Die Augenärztin hebt hervor: „Der aus meiner Sicht größte Vorteil ist die weitgehende Unabhängigkeit von einer medikamentösen Mydriasis. Trotz enger Pupillen erhält man in aller Regel hervorragende Aufnahmen, auf denen man einen Großteil des Fundus gut beurteilen kann. Das macht die Untersuchung gerade für Patienten sehr komfortabel.“
Sie nutzt gerne auch die 3D-Ansicht, um den Patienten die verschiedenen Strukturen und Bereiche am Augenhintergrund zu erklären. Egal, ob es sich da um die Veranschaulichung einer großen oder glaukomatösen Papillenexkavation, Blutungen im Rahmen einer diabetischen Retinopathie oder ein peripheres Hufeisenforamen handelt. „Die Patienten sind von der Darstellung sehr beeindruckt und können dadurch viel besser verstehen, wovon ich eigentlich spreche. Das unterstützt aus meiner Sicht die Compliance und festigt das Arzt-Patienten-Verhältnis. Das, was ich erkläre, erhält somit gleich Form und Farbe und ist auch für Laien leicht nachzuvollziehen“, sagt Dr. Lamparter
Multimodale Bildgebung bis in die Peripherie
Bildgebende Verfahren sind aus der modernen Augenheilkunde nicht mehr wegzudenken. Zu einer umfassenden, zeitgemäßen Retina-Diagnostik zählen neben der klassischen Funduskopie beispielsweise die Scanning Laser Ophthalmoskopie (SLO) und die Autofluoreszenz, ebenso die Fluoreszenz- und die Indocyaningrün-Angiographie. Multimodale Geräte liefern heutzutage digitale, hochauflösende Fundusbilder in verschiedenen Bildgebungsmodi. Die Geräte von Optos erstellen unabhängig von dem jeweiligen Bildmodus alle Aufnahmen in UWFTM-Technologie, sodass 200° – dies entspricht mehr als 80 % der Netzhaut – dargestellt werden, ohne dass eine Bildmontage nötig wäre.
Weitere Informationen zur optomap optomap Ultra-Weitwinkel-Technologie sowie ein Videointerview mit Dr. Lamparter finden Sie unter: https://www.optos.com/de/inhalte/erfahrungen/