Bundesentwicklungsministerium zeichnet Augenarzt Dr. Karsten Paust mit EINE WELT-Medaille aus
Das Bundesentwicklungsministerium verlieh zum vierten Mal die EINE WELT Medaillen für herausragendes persönliches Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit. Bei einer Feierstunde in der Villa Hammerschmidt in Bonn ehrte Entwicklungs-Staatssekretär Jochen Flasbarth auch den Bonner Augenarzt Dr. Karsten Paust.
„Die Pandemie, der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, die Preissteigerungen – all das macht uns hier in Deutschland zu schaffen“, so Entwicklungs-Staatssekretär Jochen Flasbarth während der Verleihung. „Aber besonders hart treffen diese Krisen und ihre Auswirkungen auch die Menschen im globalen Süden. Gerade in diesen Krisenzeiten ist es wichtig, dass wir den Blick trotz aller Sorgen auch über das Nationale hinaus lenken. Globale Gerechtigkeit erreichen wir nur, wenn viele ihren Beitrag leisten. Die Trägerinnen und Träger der EINE WELTMedaille gehen mit gutem Beispiel voran. Ihr Engagement ist Inspiration und schenkt Zuversicht.“
Die EINE WELT-Medaille ehrt in den Kategorien junges und langjähriges Engagement Persönlichkeiten, die unermüdlich und kreativ an der Agenda 2030 der Vereinten Nationen und der Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung mitwirken. Die Auszeichnung macht bürgerschaftliches Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit sichtbar und soll zum gesellschaftlichen Mitmachen ermutigen.
„Als Augenarzt engagiert sich Dr. Karsten Paust seit vielen Jahren ehrenamtlich in Ghana, Kamerun und Tansania“, so Flasbarth während seiner Ansprache. „Dank der Kombination aus medizinischer Augenbehandlung und Fachkräfteweiterbildung verbessert der TanZanEye e.V. akut die Lebensbedingungen vieler Menschen und stärkt nachhaltig die Gesundheitsversorgung in ländlichen Regionen der Partnerländer.“
Im November 2017 initiierten Dr. Karsten Paust, der Projektmanager Ryner Linuma und der Cataract surgeon Erick Msigomba das „Prevention of avoidable blindness project” im Westen von Tansania mit seinen entlegenen Regionen Rukwa, Katavi und Kigoma.
Ein großes internationales Team und der Verein TanZanEye e.V. arbeiten Hand in Hand und kümmern sich darum, dass (Augen-) Gesundheit fairer verteilt wird in Regionen, die katastrophal unterversorgt sind. Als hätten die Menschen in dieser entlegenen Region kein Recht auf Sehen.
Das Projekt macht große Fortschritte und schafft in der Region nachhaltige Strukturen im Bereich der augenmedizinischen Versorgung.
Mehr Informationen zur Arbeit von TanZanEye e.V. finden Sie hier.