Universität des Saarlandes ernennt Priv.-Doz. Dr. Kaymak zum Professor für Experimentelle Ophthalmologie
Die Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes hat Priv-Doz. Dr. Hakan Kaymak zum Professor für Experimentelle Ophthalmologie ernannt. Die Ernennungsurkunde wurde ihm am 28. November 2022 überreicht. Die Myopieforschung sowie die Optik und Auswahl von Intraokularlinsen gehören zu seinen Forschungs- und Tätigkeitsschwerpunkten, in denen er internationale Anerkennung genießt.
Seit 2018 forscht und lehrt Dr. Kaymak am Institut für Experimentelle Ophthalmologie (XO) an der Universität Homburg/Saar. Nach seiner Habilitation im Mai 2021, die sich mit den funktionellen Ergebnissen nach Presbyopiekorrektur mit Intraokularlinsen befasste, hielt er als Privatdozent an der Universität des Saarlandes seine Antrittsvorlesung zum Thema: „Myopie – ein Update“.
„Bedanken möchte ich mich bei meinem Lehrmeister Prof. Dr. Ulrich Mester sowie bei Prof. Dr. Berthold Seitz, Prof. Dr. Achim Langenbucher, Dr. Florian Kretz und Dr. Hartmut Schwahn. Für ihre Unterstützung danke ich außerdem Birte Graff, Kai Neller und Dr. Andreas Fricke aus der I.I.O. sowie Prof. Dr. Gerd U. Auffarth aus dem IVRC und meinen Partnern Dr. Detlev Breyer und Dr. Karsten Klabe!"
Das Institut für Experimentelle Ophthalmologie unter der Leitung von Prof. Dr. hum. biol. Achim Langenbucher gehört zwar zur Medizinischen Fakultät, seine Arbeits- und Forschungsgebiete sind aber interdisziplinär geprägt. Wissenschaftler aus Augenheilkunde, Physik und Ingenieurswissenschaften erforschen gemeinsam innovative Optiken und die Biomechanik von Intraokularlinsen, sie beschäftigen sich mit Konzepten zur Mypopiehemmung, dem Crosslinking der Hornhaut und weiteren Themen.
Frühe Begeisterung für die Augenheilkunde und die Mypopieforschung
Aufgrund seiner eigenen Kurzsichtigkeit entschied sich Prof. Kaymak schon sehr früh für das Fach Augenheilkunde und die Myopieforschung. 1999 verfasste er seine Dissertation bei dem renommierten Myopieexperten Prof. Dr. Schaeffel am Forschungsinstitut für Augenheilkunde, Sektion Neurobiologie des Auges, an der Universität Tübingen, mit dem er bis heute kooperiert. Mit seiner Dissertation steuerte er wertvolle Erkenntnisse für den späteren Einsatz von Atropin zur Hemmung von Kurzsichtigkeit bei. Inzwischen gehört er zu den Vorreitern der Myopieforschung.
Myopie ist mit einem erhöhten Risiko für viele Augenerkrankungen, insbesondere Netzhautablösungen und Netzhauterkrankungen verbunden. So ist es naheliegend, dass Netzhautbehandlungen und Netzhautchirurgie nicht nur Tätigkeits-, sondern auch Forschungsschwerpunkte von Prof. Kaymak bilden. Als Ärztlicher Leiter des Makula-Netzhaut-Zentrums der Breyer, Kaymak & Klabe Augenchirurgie in Düsseldorf trägt er zur Entwicklung moderner und schonender Operationstechniken bei und leitet zahlreiche Studien, an denen sich das Makula-Netzhautzentrum als Studienzentrum beteiligt. Diese werden in der hauseigenen Forschungseinrichtung für Internationale Innovative Ophthalmochirurgie(I.I.O.) durchgeführt und ausgewertet.
„Bei allen Forschungstätigkeiten steht für mich das Wohl unserer Patientinnen und Patienten im Vordergrund. Es ist mir wichtig, schonende und effektive Therapien anbieten zu können, um das Augenlicht junger Menschen zu schützen sowie die bestmögliche Sehfähigkeit im Alter zu erhalten."
Im Sommer 2021 war Prof. Dr. Hakan Kaymak zusammen mit Dr. Hartmut Schwahn wissenschaftlicher Leiter des von EYEFOX organisierten Myopie Symposiums, das hochrangige Myopie-Experten in Berlin versammelte.
EYEFOX gratuliert Prof. Dr. Kaymak ganz herzlich zu seiner Ernennung.