Pro Retina–Stiftung zur Verhütung von Blindheit schließt sich Aktionsbündnis „Sehen im Alter“ an
Forschungsförderung als Schlüssel zur Verhütung von Blindheit
Das Aktionsbündnis Sehen im Alter, das der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) und die Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen (BAGSO) ins Leben gerufen haben, wird nun auch von der Pro Retina–Stiftung zur Verhütung von Blindheit unterstützt. In den letzten Jahren hatten sich bereits 29 Organisationen dem Aktionsbündnis angeschlossen, indem sie die Bonner Erklärung unterzeichneten.
Aus der Perspektive der Pro Retina – Stiftung zur Verhütung von Blindheit hat insbesondere das Ziel „Vermeidbaren Sehverlust verhindern“ die Verantwortlichen zum Beitritt bewogen. Dabei spielt die Forschungsförderung eine Schlüsselrolle – ein Feld, auf dem die Stiftung zur Verhütung von Blindheit schon seit vielen Jahren erfolgreich ist. In einer Forderung des Aktionsbündnisses aus dem Jahr 2021 heißt es zudem: „Augenkrankheiten und ihre Folgen dürfen kein vernachlässigtes Forschungsgebiet bleiben. Die krankheitsorientierte Grundlagenforschung sowie die Forschung zur Versorgung in der Augenheilkunde müssen ausgebaut werden, um trotz des steigenden Bedarfs der alternden Bevölkerung Sehverlust zu vermeiden bzw. gutes Sehen wiederherstellen zu können.“ Um die Forschung zu Netzhauterkrankungen anzustoßen, hat die Stiftung in den vergangenen Jahren mehrere hunderttausend Euro in Forschungsprojekte investiert.
Die Stiftung zur Verhütung von Blindheit unterstützt außerdem das im Forderungspapier definierte Ziel für eine echte Weiterentwicklung von Prävention, Therapie und Rehabilitation. Die Initiatorin und Vorsitzende der Stiftung Maria Kretschmer sagt: „Uns geht es darum, mit der Unterzeichnung der Bonner Erklärung die Bedeutung der Forschung auf dem Gebiet der Augenheilkunde hervorzuheben.“
Die Pro Retina–Stiftung zur Verhütung von Blindheit finanzierte die Stiftungsprofessuren in Regensburg und Bonn mit dem Schwerpunkt Netzhautforschung. Darüber hinaus unterstützt die Stiftung vor allem Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, zum Beispiel im Rahmen von Promotionsstipendien und der Vergabe von Forschungspreisen. Gemeinsames Ziel ist es, fortschreitenden Sehverlust zu verlangsamen, zu stoppen oder sogar verlorenes Sehvermögen wiederherzustellen.
Über das Aktionsbündnis Sehen im Alter
Die Initiative Sehen im Alter richtet sich an Fachkreise und konzentriert sich auf die politische und gesellschaftliche Arbeit für Menschen, die von Sehverlust im Alter bedroht oder betroffen sind. Sie wirkt hinein in den wissenschaftlichen Raum und stärkt die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Fachdisziplinen bzw. Bereichen wie Augenmedizin, Augenoptik, Geriatrie, Pflege, Psychologie, Rehabilitation, Selbsthilfe, Seniorenorganisationen und Versorgungsforschung, aber auch Politik, Verwaltung und Industrie.