3. Homburger Keratoconus Symposium HKCS 2018

Am Samstag, dem 21.4.2018, fand das 3. Homburger Keratoconus Symposium (HKCS2018) im Schlossberg Hotel in Homburg/Saar statt. Ausgerichtet wurde das diesjährige HCKS von Prof. Dr. Berthold Seitz (Direktorder Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes UKS), Dr. Corinna Spira-Eppig (Leiterin des Homburger Keratokonus Centers) und Privatdozent Dr. Timo Eppig (Institut für Experimentelle Ophthalmologie der Universität des Saarlandes). Hornhaut-Exper...

3. Homburger Keratoconus Symposium  HKCS  2018

Am Samstag, dem 21.4.2018, fand das 3. Homburger Keratoconus Symposium (HKCS2018) im Schlossberg Hotel in Homburg/Saar statt. Ausgerichtet wurde das diesjährige HCKS von Prof. Dr. Berthold Seitz (Direktorder Klinik für Augenheilkunde am Universitätsklinikum des Saarlandes UKS), Dr. Corinna Spira-Eppig (Leiterin des Homburger Keratokonus Centers) und Privatdozent Dr. Timo Eppig (Institut für Experimentelle Ophthalmologie der Universität des Saarlandes).
Hornhaut-Experten aus Deutschland, Polen und Japan referierten über die aktuelle Forschung zur Pathophysiologie, (Früh-) Diagnose und stadiengerechter Therapie des Keratokonus – einer fortschreitenden Ausdünnung, Vorwölbung und irregulären Verkrümmung der äußersten Schicht des Auges (Hornhaut), die überwiegend bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen auftritt.
Über 150 Teilnehmer, aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich folgten trotz des sommerlich schönen Wetters der Einladung der Homburger Augenklinik auf den Schlossberg. Hornhaut-Spezialisten aus ganz Deutschland, niedergelassene Augenärztinnen und Augenärzte, Assistenzärztinnen und -ärzte, Pflegepersonal, Arzthelferinnen und Schreibkräfte, Augenoptiker und Kontaktlinsenanpasser informierten sich ebenso wie Patienten und Laien über den aktuellen Stand zum Thema Keratokonus.
Das wissenschaftliche Vortragsprogramm wurde durch eine Industrieausstellung begleitet, auf welcher sich die Teilnehmer über die neuesten Entwicklungen in der Diagnostik und Therapie des Keratokonus informierten und Geräte ausprobieren konnten.

Als Kompetenzzentrum für die Erkennung und Behandlung von Hornhauterkrankungen konnte die Augenklinik seit 2010 bereits mehr als 1.000 Patienten in das Homburger Keratoconus Center HKC einschließen und einige Patienten über 7 Jahre bis zu 12 Mal nachuntersuchen. Unterstützt wird die Erforschung des Keratokonus durch das biologische Labor der Augenklinik des UKS sowie dem Institut für Experimentelle Ophthalmologie der Universität des Saarlandes.

Besondere Aufmerksamkeit galt den beiden International Keynote Lectures:
Prof. Dr. Naoyuki Maeda aus Japan referierte über die quantitative Evaluation der Progression des Keratokonus mittels der Optischen Kohärenz Tomographie – einem hochmodernen optischen Verfahren zur (Früh-)Diagnose des Keratokonus, welches auch in der hiesigen Klinik für Augenheilkunde am UKS vermehrt eingesetzt wird. Prof. Dr. Edward Wylęgała aus Polen informierte das Auditorium über die Relevanz der Hornhautrückfläche für die Früh-Erkennung eines Keratokonus und die unregelmäßige Verformung der Hornhaut (Keratektasie) als gefürchtete Komplikation bzw. Spätfolge nach dem refraktivchirurgischen Eingriff der LASIK, die in den letzten Jahrzehnten weltweit vermehrt zur Behandlung von Kurz- und Weitsichtigkeit durchgeführt wurde. Neben hochkarätigen Vorträgen machten vor allem die intensiven Diskussionen mit dem Auditorium nach den Vorträgen und während der umfangreichen Industrieausstellung den Erfolg des diesjährigen HKCS aus.

 DSC_8327.jpg (571 KB)

 

Von links nach rechts

Herr Prof. Wylȩgała (Kattowitz, Polen), Prof. Seitz (UKS), Prof. Maeda (Osaka, Japan).