Studie zur Sehfunktion und Aktivität des Gehirns beim Sehen
Studie zur Sehfunktion und Aktivität des Gehirns beim SehenUniaugenklinik Magdeburg sucht Patienten mit Retinitis pigmentosa (RP) oderGlaukomDie Universitätsaugenklinik Magdeburg führt eine Studie zur Sehfunktion undAktivität des Gehirns beim Sehen durch. Das Forschungsprojekt „NeuronalePlastizität bei Glaukom und Retinitis pigmentosa“ ist angesiedelt in derSektion für klinische und experimentelle Sinnesphysiologie unter Leitung vonProf. Dr. Michael H...
Uniaugenklinik Magdeburg sucht Patienten mit Retinitis pigmentosa (RP) oder
Glaukom
Die Universitätsaugenklinik Magdeburg führt eine Studie zur Sehfunktion und
Aktivität des Gehirns beim Sehen durch. Das Forschungsprojekt „Neuronale
Plastizität bei Glaukom und Retinitis pigmentosa“ ist angesiedelt in der
Sektion für klinische und experimentelle Sinnesphysiologie unter Leitung von
Prof. Dr. Michael Hoffmann und wird im Rahmen des internationalen
Forschungsprojekts EGRET+ [1] durch die Europäische Union gefördert.
Mit funktioneller Kernspintomographie (fMRT) kann die Aktivität des Gehirns
in "Schnittbildern" beobachtet werden. Studien bei Patienten mit
Gesichtsfeldausfällen haben gezeigt, dass bei der Lösung von Sehaufgaben
auch die Sehrinde, die den erblindeten Gesichtsfeldanteil verarbeitet,
aktiviert werden kann. Ob diese Ergebnisse mit einer Umorganisation der
Sehrinde zusammenhängen, soll in der aktuellen Studie genauer untersucht
werden. Ein Verständnis der zugrundeliegenden Mechanismen kann Hinweise für
Behandlungs- und Rehabilitationsstrategien geben.
Die Uniaugenklinik sucht für diese Studie Patienten mit Glaukom oder
Retinitis pigmentosa. Die Teilnehmer sollten erhebliche Einschränkungen am
Rande des Gesichtsfeldes zeigen ("Röhren- oder Tunnelblick") und können
auch als gesetzlich blind aufgrund dieser Einschränkungen gelten. Ein
Restsehen im Zentrum hingegen sollte erhalten sein.
Durch die Untersuchungen (diagnostische Tests wie Gesichtsfelduntersuchungen,
Aufnahmen des Augenhintergrundes und MRT-Untersuchungen) werden dem Körper
weder Verletzungen noch Schmerzen zugefügt. Die Untersuchungen erfolgen an
ein bis zwei Tagen; Reise- und eventuell anfallende Übernachtungskosten
werden erstattet. Die Teilnahme an der Studie wird zusätzlich mit 8 Euro pro
Stunde vergütet.
Interessente (deutsch- und/oder englischsprachig) zum Forschungsprojekt
„Neuronale Plastizität bei Glaukom und Retinitis pigmentosa“ können
sich melden unter:
Tel.: 03 91 / 6 71 77 77 (AB; es erfolgt ein Rückruf) oder per eMail:
anne.herbik@med.ovgu.de
Quelle: Universitätsaugenklinik Magdeburg [2]; DBSV [3]; PRO RETINA
Deutschland e.V.
Links aus diesem Beitrag:
[1] http://egret-plus.eu/
[2] http://www.med.uni-magdeburg.de/augenklinik/vpl/g_index.html
[3] https://www.dbsv.org/aktuell/sehrinde.html