Prof. Antje Grosche von der Retinologischen Gesellschaft ausgezeichnet

Für ihre Forschungsarbeit im Bereich der altersbedingten Makuladegeneration erhielt Prof. Antje Grosche den Dr. Gaide AMD-Forschungspreis.

Prof. Antje Grosche. Bild: Morten Neumann / EYEFOX
Prof. Antje Grosche. Bild: Morten Neumann / EYEFOX

Am 29. Juni wurde Antje Grosche, Professorin in der Abteilung für Physiologische Genomik am Biomedizinischen Zentrum München, auf der 36. Jahrestagung der Deutschen Retinologischen Gesellschaft mit dem renommierten Dr. Gaide AMD-Preis ausgezeichnet. Mit diesem Preis werden herausragende Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) gewürdigt.

Sie erhielt die Auszeichnung für ihr Projekt „Validierung der miniFH-Genadditionstherapie in menschlichen Netzhaut-Organoiden“. Ziel dieses Projekts ist es, die Wirksamkeit und Sicherheit einer neuartigen Genadditionstherapie zu untersuchen, die kürzlich in enger Zusammenarbeit mit Prof. Diana Pauly (Philipps-Universität Marburg) entwickelt wurde. Durch die Verwendung menschlicher Netzhaut-Organoiden will das Team einen bedeutenden Fortschritt bei der Entwicklung potenzieller Therapien für AMD erzielen, indem es auf die mit dieser Krankheit verbundene übermäßige Neuroentzündung abzielt.

Von 2012 bis 2016 hatte Prof. Antje Grosche an der Universität Regensburg die Stiftungsprofessur der Pro Retina – Stiftung zur Verhütung von Blindheit inne. Ihr wissenschaftliches Engagement konzentrierte sich auf Fragestellungen rund um die Erforschung der Funktion von Müllerzellen (dem dominierenden Gliazelltyp) in der gesunden und kranken Netzhaut. Dabei arbeitet Prof. Grosche an der Etablierung spezifischer Methoden, um die Veränderungen von Müllerzellen in verschiedenen Krankheitsmodellen (AMD, RP) aufzuklären und somit Ansatzpunkte für gentherapeutische und andere therapeutische Interventionen zu identifizieren.

2016 wurde sie mit dem EYEnovative Förderpreis von Novartis für den Bereich Grundlagenforschung ausgezeichnet.