Erbe ermöglicht neue Stiftungsprofessur zur Erforschung der altersbedingten Makuladegeneration (AMD)
Die Pro Retina – Stiftung zur Verhütung von Blindheit plant die Errichtung einer Stiftungsprofessur zur klinischen Erforschung der altersbedingten Makuladegeneration (AMD). Ermöglicht wird dieses bedeutende Projekt durch eine testamentarische Spende der verstorbenen Frau Anni Freund, die ihr Erbe der Stiftung hinterlassen hat. Die Professur wird in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Holz, dem Leiter der Universitäts-Augenklinik in Bonn, geplant.
Ein Vermächtnis, das die Forschung voranbringt: Die testamentarische Schenkung von Frau Anni Freund
Frau Anni Freund, langjähriges Mitglied der Pro Retina Deutschland e.V., verstarb im August 2019. Bereits zu Lebzeiten war ihr die Förderung der Augenheilkunde, insbesondere der AMD-Forschung, ein großes Anliegen. Sie spendete regelmäßig an die Pro Retina – Stiftung und entschied in ihrem Testament, die Stiftung als Erbin einzusetzen. Ihr Wunsch war es, dass ihr Nachlass der Forschung zur Altersbedingten Makuladegeneration zugutekommt.
Der Nachlass, bestehend aus Investmentfondsanteilen, wurde nach ihrem Tod aufgelöst, und die Erlöse in Höhe von 324.728,32 € flossen an die Stiftung. Mit diesen Mitteln will die Pro Retina – Stiftung nun die Finanzierung einer Stiftungsprofessur zur klinischen Erforschung der AMD auf den Weg bringen.
Ein wichtiger Meilenstein: Die Stiftungsprofessur für AMD-Forschung
Die Errichtung einer Stiftungsprofessur stellt eine große finanzielle Herausforderung dar. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 650.000 €, wovon 315.000 € aus dem Nachlass von Frau Freund stammen. Um die restlichen Mittel in Höhe von ca. 335.000 € sicherzustellen, beschloss der Vorstand der Stiftung am 25. Juli 2024, zusätzliche Mittel bereitzustellen. Der Stiftungsrat hat diesem Beschluss zugestimmt.
Gemeinsam mit Prof. Dr. Holz von der Universitäts-Augenklinik Bonn wurde ein Ausschreibungstext für die Professur entwickelt, der bereits von den Gremien der Stiftung freigegeben wurde. Die Ausschreibung wird derzeit an renommierten deutschsprachigen Universitäten veröffentlicht, um geeignete Kandidatinnen und Kandidaten für die Position zu finden. Der wissenschaftlich-medizinische Beirat (WMB) der Stiftung, bestehend aus führenden Experten der Augenheilkunde, wird den Vorstand bei der Auswahl beratend unterstützen.
Forschung für die Zukunft: Ein ambitioniertes Projekt mit nachhaltiger Wirkung
„Eine Stiftungsprofessur ist ein sehr ambitioniertes Ziel, aber eine großartige Möglichkeit, langfristig etwas für die Forschung zu tun“, erklärt Maria Kretschmer, Vorsitzende der Pro Retina – Stiftung. Mit der neuen Professur soll die klinische Forschung zur altersbedingten Makuladegeneration maßgeblich vorangetrieben werden. AMD zählt zu den häufigsten Ursachen für Sehverlust im Alter, und Fortschritte in der Forschung könnten die Lebensqualität vieler Betroffener verbessern.
Leuchtturmprojekte der Pro Retina – Stiftung zur Verhütung von Blindheit
Die neue Stiftungsprofessur ist nicht das erste Großprojekt der Pro Retina – Stiftung. Bereits zweimal gelang es der Stiftung, Professuren zu finanzieren und so die Forschung zur Verhütung von Blindheit nachhaltig zu unterstützen. Stiftungsprofessuren in Bonn und Regensburg zur Grundlagenforschung und der klinischen Forschung konnten bereits initiiert werden. Gemeinsam bilden diese beiden Leuchtturmprojekte die Grundlage für langfristige Fortschritte in der Netzhautforschung.
Mit der Errichtung dieser Stiftungsprofessuren verfolgt die Pro Retina – Stiftung das Ziel, einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung von Netzhauterkrankungen zu leisten und so die Prävention von Blindheit voranzutreiben.
Weitere Informationen zur Arbeit der Stiftung und den Stiftungsprofessuren finden Sie auf unter https://www.pro-retina-stiftung.de/forschung/stiftungsprofessuren-bilden-bruecken/
Wer das Projekt unterstützen oder mehr dazu erfahren möchte, kann sich direkt an die Stiftung zur Verhütung von Blindheit wenden.
Telefon: 08131-276366
E-Mail: info@pro-retina-stiftung.de