DOG 2020 Online – mutig und zeitgemäß!

Nun ist es bekannt: die DOG 2020 wird virtuell stattfinden. Durch die Einschränkungen aufgrund der Coronapandemie werden immer mehr Kongresse abgesagt – oder als virtuelle Veranstaltung umprogrammiert. So auch die DOG 2020, welche nach eigener Aussage auch keine andere Alternative hatte.

©Adobestock
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Die DOG unternimmt damit einen digitalen Quantensprung. Auch wenn  bis Oktober eigentlich noch Zeit wäre, schafft die DOG Planungssicherheit für einen der wichtigsten ophthalmologischen Kongresse in Europa. Jetzt in dieser Form den Kongress umzusetzen ist mutig und zeitgemäß.

Mit der Umstellung einer Präsenzveranstaltung auf ein Webinar kommen jedoch einige Komplikationen und Änderungen einher, für die Veranstalter wie für die Besucher.

Die virtuelle DOG wird günstiger

Bisher veröffentlichte die DOG, dass die Gültigkeit der bisherigen Registrierungen bestehen bleibt. In Kürze besteht die Möglichkeit, sich für den virtuellen Kongress zu registrieren. Dabei ändert sich allerdings die Anmeldegebühr, sodass der Differenzbetrag an diejenigen, die sich bereits für die Präsenzveranstaltung registriert hatten, erstattet wird. Momentan stehen die neuen Anmeldegebühren, für den immer noch vom 8. bis 10. Oktober stattfindenden Kongress, noch nicht fest, doch sobald diese, voraussichtlich Ende Juni erscheinen, ist auch mit der Erstattung des Differenzbetrages der DOG zu rechnen.

Möglich ist auch die Teilnahme bis zum 31.07.2020 schriftlich zu stornieren (per E-Mail an dog@interpan.de) und somit den gesamten Betrag zurückerstattet zu bekommen. Im Falle einer Hotelbuchung über die Interplan AG kann diese ebenfalls schriftlich storniert werden (per E-Mail an Frau Heike Peter unter hoteldog@interplan.de). Bei weiteren Buchungen bei externen Reiseanbietern wird darauf verwiesen, diese direkt zu kontaktieren.

Die Fortbildungspunkte für den virtuellen Kongress wurden bereits bei der Landesärztekammer beantragt, wie die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft jetzt bekannt gab.

Keine Kurse – doch neue Möglichkeiten

Die Aufbereitung mehrerer Online-Kurse, die den Ansprüchen der geplanten Präsenzkurse für die DOG 2020 gewachsen sind, stellt sich als schwierig dar. Somit verzichtet der Kongress dieses Jahr auf seine Kurse und erstattet alle bereits gezahlten Kursgebühren den potentiellen Besuchern zurück.

Trotz der fehlenden Kurse ist die DOG bemüht den erstmalig virtuellen Kongress mit neuen Tools, die eine Online-Veranstaltung bietet, spannend zu gestalten. Neben dem geplanten Programm werden die Teilnehmer trotz der räumlichen Distanz miteinander kommunizieren und sich über die aktuellen Themen der Ophthalmologie austauschen können. Ob dies in Form von separaten Chaträumen, nur schriftlich, verbal oder auch inklusive Videochat unter den Besuchern möglich sein wird, ist bisher noch nicht bekannt.

Auch über die Zukunft der bisher eingereichten Abstracts wurde noch nicht final entschieden. Die DOG versucht die wissenschaftlichen Arbeiten in ihr Programm zu integrieren, doch ob das umzusetzen ist, ist abzuwarten. Hier sollen umfangreichere und konkrete Informationen Ende Juni bekannt gegeben werden. Dennoch versichert die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft schon jetzt, dass den Teilnehmern ein Abstractband zur Verfügung gestellt werden soll.

Darüber hinaus wird auch schon an einer virtuellen Ausstellung für Austeller und Sponsoren gearbeitet. Die Leistungen, die die DOG nun online bieten kann, sind noch unklar. Fest steht allerdings, dass es so genannte Industrievorträge geben wird und den Firmen Raum gegeben wird, sich zu präsentieren und neue Produkte gezeigt werden können.

Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden.

Carla Stella Hermel - EYEFOX-Redaktion