Die Idee Mehr als 950 Millionen Menschen bräuchten eine Brille, können sich aber keine leisten (Quelle: WHO). Der dadurch bedingte Einkommensverlust dieser Menschen liegt bei über 269 Mrd. US-Dollar pro Jahr. Das Ziel: augenoptische Grundversorgung für alle. |
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Der Brillenrahmen Die EinDollarBrille besteht aus flexiblem Federstahldraht. Er ist sehr leicht und gleichzeitig extrem robust – also optimal geeignet für die oft rauen Umweltbedingungen in Entwicklungsländern. Die Materialkosten der ganzen Brille liegen bei rund einem US-Dollar.
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Herstellung Die EinDollarBrille wird auf einer einfachen Biegemaschine von den Menschen vor Ort hergestellt. Elektrischer Strom ist dafür nicht notwendig. Auf der Biegemaschine können Brillen in unterschiedlichen Größen hergestellt werden.
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Ausrichten Rund 30 Fehler kann man bei der Herstellung eines Rahmens machen. Deshalb ist das abschließende Ausrichten der Fassung sehr wichtig. |
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Baukastensystem Die vorgeschliffenen Kunststoffgläser sind bruch- und kratzfest. Das Basissortiment besteht aus verschiedenen Stärken von -10,0 bis +8,0 Dioptrien. Die Gläser können mit einem Handgriff in den Rahmen eingeklickt werden. |
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Die erste Brille Die Welt das erste Mal klar sehen ist ein faszinierendes Erlebnis. |
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Hilfe vor Ort Die Menschen auf dem Land sind meist sehr arm und können sich die Fahrt in die Stadt nicht leisten. Deshalb kommt das Team der EinDollarBrille ins Dorf. Die Menschen werden vor Ort getestet und erhalten sofort im Anschluss die passende Brille. |
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Ausbildung Weltweit fehlen nach einer WHO-Studie mehr als 65.000 augenoptische Fachkräfte. Der EinDollarBrille e.V. bildet Menschen vor Ort in der Brillenherstellung und als augenoptische Fachkräfte aus.
Eigenes Ausbildungskonzept Der EinDollarBrille e.V. hat ein eigenes Ausbildungskonzept für optische Fachkräfte entwickelt. Die Ausbildung zum „Good Vision Technician“ dauert insgesamt ein Jahr. Bereits nach wenigen Wochen sind die Auszubildenden in der Lage, einen einfachen Sehtest sicher durchzuführen und die Brille anzupassen.
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Der Erfinder Martin Aufmuth hat die EinDollarBrille in der Werkstatt im Keller seines Hauses erfunden. Im Jahr 2012 gründete er den EinDollarBrille e.V. |
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Die Organisation Heute arbeiten über 300 Menschen ehrenamtlich in Deutschland, der Schweiz und den USA für die EinDollarBrille. In den derzeit zehn Projektländern konnten schon mehr als 280 Arbeitsplätze geschaffen werden. Der EinDollarBrille e.V. Deutschland finanziert Trainingskosten, Biegemaschinen und den Projektaufbau aus Spendengeldern.
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